Neues aus dem Ortsbeirat

Initiative zu den Baulücken und der städtische Haushalt als Themenschwerpunkte

Aus der Ortsbeiratsitzung vom 09.02.2015
(Jo) Eine Initiative zu den Baulücken in Semd, der städtische Haushalt und auch die Verkehrssituation in der Dieburger Straße waren die Schwerpunkte der letzten Sitzung des Semder Ortsbeirates im Schützenhaus. Neubaugebiete am Ortsrand sollen nach den rechtlichen Vorgaben, so Ortsvorsteher Dieter Ohl, eigentlich nur dann entwickelt werden, wenn zuvor auch ein Blick auf die innerörtlichen Baulücken geworfen wurde. Die Semder Ortsbeiratsmitglieder haben jetzt das Thema aufgegriffen und anhand von Kartenskizzen und der Ortskenntnis insgesamt 11 Grundstücke ausgemacht, die ohne eine Änderung von Bebauungsplänen auch bebaubar wären. Im Bereich der Berggärten (Verlängerung Frauengraben) ist eine Bebauung zwar möglich, zumal dies der Flächennutzungsplan auch erlaubt, doch müssten hier vorher die Grundstückseigentümer zustimmen. Auch wäre ein sep. Bebauungsplan zu erstellen. Die betroffenen Grundstückseigentümer sollen nach Meinung des Beirats jetzt angeschrieben und über die mögliche Bebaubarkeit ihrer Flächen informiert werden.

Blickt man in den städtischen Haushalt wird sich, so Ortvorsteher Ohl, nicht viel tun in Semd. Die Sanierung der Wasserversorgungsanlage soll in Angriff genommen und die unendliche Geschichte um die Sanierung des Kurt-Schumacher-Rings wurde erneut verschoben. Stadträtin Renate Filip teilte noch mit, dass die Urnenwandim im Frühjahr aufgebaut werden soll. Angeregt wurde zudem, dass die Lautsprecheranlage an der Trauerhalle erweitert werden sollte, da bei einer großen Beerdigung die Beschallung anscheinend nicht ausreicht. Eventuell schafft hier ein weiterer Lautsprecher im Außenbereich, über dem Eingang, Abhilfe.

Nach Bürgerhinweisen zur Verkehrssituation in der Dieburger Straße, regt der Ortsbeirat eine Überprüfung der Situation durch die Behörden unter Einbindung der Anlieger an. Busse, Landwirtschaft und LKW nutzen die Durchgangsstraße sehr und für Fußgänger ist kaum Platz. Oftmals sind die schmalen Bürgersteige auch noch durch parkende Fahrzeuge blockiert. Die Tempobegrenzung (30) wird zumindest am Ortseingang oft nicht eingehalten. Der OB bittet Bürgermeister und Ordnungsamt hier aktiv zu werden und mit den zuständigen Stellen beim Kreis und Polizeibehörde über geeignete Maßnahmen zu reden.

Weitere Themen der Sitzung waren die Gärten im Niederend, die möglichen Ausgleichsflächen „Im Hehnes“ für das Baugebiet „Am Bruch“; die Baumanpflanzungen vor der Trauerhalle, die Bauwerke im Grünen im Nebenbereich der Grafenstraße und die vom Ortsbeirat für dieses Jahr geplanten Arbeitseinsätze.